Gegen den Verfall Tag 20

Super Markt oder Supermarkt?

Das ist immer wieder die Frage, die ich mir stelle. Der lokale Markt sieht zwar so schön exotisch aus, riecht auch so, aber manchmal will ich Fleisch, welches nicht als Landeplatz benutzt wird, bevor ich es kaufe.
Manchmal will ich auch bestimmte Teile von einem Tier wie Lende, Nacken oder Steak. Hier auf dem lokalem Markt kauft man eher ein Stück von dem, was da am Haken hängt, samt Knochen und Haut. Das hat nicht nur nNachteile, denn alles kostet auch dasselbe. Sehe ich ein Stück Schweinelende da hängen, lasse ich mir davon gerne Hackfleisch draus machen, zum Preis von Schwein.

Andererseits genieße ich die “zivilisierte” Auswahl und die fliegenfreie Umgebung im Supermarkt.
Bessere Hygiene als auf dem Markt ist es nicht, was mich begeistert. Im Supermarkt hat man auch eher das Gefühl, die Leute spielen hygienisches Arbeiten, weil sie keinen Schimmer haben, zu welchem Zweck das gut ist. Aber der Laden hat Türen und eine Klimaanlage und deshalb keine Fliegen.

Umweltschutz hier in meiner Provinz

Wer glaubt, es gibt hier keine sinnfreien Verordnungen, der liegt falsch. Das Land ist US-orientiert und macht jeden Unfug mit, solange es nichts kostet und der verordnende Politiker damit keine Arbeit hat.
Letztes Jahr wurden hier diese kleinen Plastiktüten, die es in deutschen Supermärkten bei Obst und Gemüse gibt, grundsätzlich verboten. Händler dürfen diese Tüten nicht mal mehr verkaufen, egal ob an privat oder an gewerblich.

Seitdem wird Obst und Gemüse in selbstgebastelten Tüten aus alten Zeitungen verkauft und Fleisch / Fisch in Plastiknetzen. Erstere reißen und weichen auf, letztere tropfen munter vor sich hin. Offenbar weil sich zuviele Kunden beschwert haben, ignorieren die Markthändler zunehmend diese Anordnung, kaufen die Plastiktüten ohline bei Temu und die Aufpasser schauen weg bei der Benutzung. Mal sehen, wie lange das funktioniert.

Das geht in einem sauberen Supermarkt natürlich nicht

Also hat sich das Management gedacht, wir nehmen halt diese Verpackungsfolie auf Rollen und wickeln damit Fleisch und Fisch ein. Das funktionert auch, wenn man Fleisch als letztes kauft und sich beeilt, zur Kasse zu kommen.
Aber auch dort ist Öko angesagt. Es gibt keine Plastiktüten zu kaufen, überhaupt nichts, was wasserdicht ist. Alle Einkaufstüten, ob isoliert oder nicht, sind aus Textilien und genäht. Der Einkauf wird zudem in Papiertüten verstaut. Es scheint so, dass man wollen würde, dass man sein Auto oder seine Tasche einsaut.

Dazu kommt, dass damit kein Plastik gespart wird, sondern ein Vielfaches verbraucht wird. Verbraucht deshalb, weil Wickelfolie und Papiertüten wirklich nur Einmalverpackungen sind , aufwendiger hergestellt werden und ein Vielfaches an Material beinhalten. So ein Fleischnetz wiegt das 20-fache einer Plastiktüte. Bei der Wickelfolie weiß ich es nicht, weil die nicht sauber und trocken wurde.
Zum anderen werden die Plastiktüten zweit- und drittverwertet als Verpackungen im Kühlschrank und Küche allgemein und als Abfalltüte, die danach zusammen geknotet wird und in Müllsäcken verschwindet. Stinkt weniger und die Ameisen finden den Abfall nicht.


Mich geht es ja eigentlich nichts an, nicht mein Land, nicht meine Regeln, aber es erstaunt mich, dass die Filipinos diessen Blödsinn so hinnehmen.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen solchen Ökoaktivismus.

Die festen Verschlüsse an Plastikflaschen sind ganz nützlich. Wie oft steht man im freien Gelände am Straßenrand, will etwas Benzin klauen , findet auch genügend Flaschen und Deckel, die überall zur nächsten Verwendung bereitgestellt wurden und dann passt kein Verschluss so richtig. Damit ist jetzt Schluss.

Nehmt das alles nicht so ernst und Danke fürs Lesen.

This report was published via Actifit app (Android | iOS). Check out the original version here on actifit.io 20/03/2025 25716 Wandern